Ingolstadt und Umgebung gilt nicht gerade als Volleyballhochburg innerhalb Bayerns. Weder im Nachwuchsbereich, noch im Erwachsenenbereich gibt es entsprechende Hinweise auf überregionale Bedeutung.
Umso wichtiger ist es Volleyball auf höherem Niveau einem hiesigen Fachpublikum und einem interessiertem Personenkreis zu präsentieren.
Letzten Montag, in Bayern besser bekannt unter Heilig Dreikönig Tag, war nach letzter Durststrecke wieder mal so eine Gelegenheit, welche man sich als Volleyballer nicht entgegen lassen durfte.
Auf Einladung der noch sehr jungen Volleyballabteilung des TV 1861 Ingolstadt trafen sich der Bundesligist SV Schwaig und der Tabellenführer der Dritten Liga Ost Männer auf halber Strecke im sogenannten TV-Tempel, Bezirkssportanlage Nordwest Ingolstadt, zu einem Testspiel noch kurz vor der Rückrunde.
Die Herren des SV Schwaig spielen zu recht seit Jahren in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga Süd mit. An der Seitenlinie steht mit Milan Maric ein erstligaerfahrener Trainerfuchs und den Volleyballhünen aus dem Nürnberger Osten macht auch so schnell keiner auf dem 9 x 9 Meter großem Feld was vor.
Der TSV Mühldorf rangiert als Aufsteiger der Regionalliga auf dem 1. Tabellenplatz. Dort fühlt man sich sichtlich wohl und will auch gerne bis zum Saisonende dort verweilen.
Damit dies auch gelingt, wird hart unter der Regie des ehemaligen Nationalspielers Michi Mayer trainiert.
Die zahlreich erschienen Zuschauer bekamen nach einem noch trägen 1. Satz dann wahrlich gutes Herrenvolleyball live geboten. Dies alles zu einem bewusst günstigen Entgelt. Es hätten auch noch mehr Zuschauer in der Bezirkssportanlage Nordwest Platz gefunden, aber zum Ende der Ferien lockte das schöne Wetter noch manchen Skifahrer kurzfristig in die Berge. Schade, was verpaßt ! Aber das Testspiel vom Montag muss nicht das letzte gewesen sein, was der TV auf seiner Agenda hat.
Dass das Match dann über 5 Sätze ging, hätte nicht besser geplant werden können. Die Spieler hatten am Schlagabtausch sichtlich Freude. Lange Spielzüge, vor allem über die Feldabwehr eingeleitet, waren wirklich sehenswert. Die Zuschauer werden dabei reichlich Motivation in ihre eigenen Vereine und die eigenen Mannschaften für die anstehende Rückrunde mitgenommen haben.
Dank gilt auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Auch den beiden Schiedsrichtern, Winni Wertner und Patrick Burkart, welche die überaus faire Begegnung prima leiteten, gilt der besondere Dank.